 | Die Rückkehr des Tanzlehrers Rezension von Gernot Kurzbeschreibung: Um auf andere Gedanken zu kommen, fährt Stefan Lindmann, 37 Jahre, Polizeikommissar in Südschweden, hinauf nach Norrland. Dort hat sein ehemaliger Kollege Herbert Molin nach seiner Pensionierung gelebt, bis er Opfer eines Gewaltverbrechens wurde. Lindmann entdeckt, dass Herbert Molin ein ehemaliger SS-Mann war, der 1942 als Freiwilliger auf seiten Hitlers in den Krieg zog. Wenig später findet Lindmann ein weiteres, schlimm zugerichtetes Mordopfer vor, Molins Nachbar, einen pensionierten Geiger. War hier zweimal derselbe Täter am Werk? Wer fordert einen toten Mann zum Tango auf? Mankells neuer Kommissar Stefan Lindman, 37, steht vor einem Rätsel: Sein ehemaliger Kollege Herbert Molin ist ermordet worden, und am Tatort werden blutige Fußspuren gefunden, die wie Tangoschritte aussehen. Gibt es einen Zusammenhang mit Molins Vergangenheit als SS-Mann? Lindman ermittelt auf eigene Faust in Mankells Heimatort Härjedalen
Kritik: Als bekennender Mankell-Anhänger habe ich mich schon sehr auf die neueste Übersetzung gefreut. Was mir bisher an den Romanen nicht so gefallen hat, war die Hauptfigur Kurt Wallander. Sie war mir immer zu düster. Jetzt gibt es einen neuen Helden: Stefan Lindmann. Aber meine Hoffnungen auf eine etwas freundlichere Athmosphäre wurde schon am Anfang zerstört, als an den Tag kam, das der Kommissar an Zungenkrebs leidet. Also nichts mit einer freundlicheren Rahmenhandlung. Obwohl sich die Geschichte mit der Krankheit durch das ganze Buch zieht ist es nicht das Hauptthema. Das Thema ist die noch immer vorhandene Nazi-Szene nicht nur in Schweden, sondern in der ganzen Welt, die sich von den Skinheads unterscheidet und weltweit über das Internet und E-mails agiert. In diesem Umfeld geschehen Morde, die wie bei Mankell meist unnötig brutal und zufällig erscheinen. Die Fäden werden erst am Ende zusammengeknüpft und der Kommisar S.L. ist selbst im Mittelpunkt der actionreichen Auflösung der Fälle. Es ist ein typischer Mankell, der durch die Verlegung des Schauplatzes nach Nordschweden noch ein bisschen beklemmender ist als die Bücher aus der Wallander-Reihe. Die Umgebung und die handelnden Personen passen sich dem Thema an. Alles ist grau-braun verschwommen.Leider ist die Handlung für mich nicht immer logisch nachvollziehbar, weil die handelnden Personen in meinen Augen unlogische Sachen machen, aber das muß nicht für alle Leser gelten und jeder Liebhaber von Mankell wird dieses Buch wie ich verschlingen. Tipp: Für den Mankell-Neuling vielleicht etwas zu düster, aber für Kenner des Schweden ein absolutes MUST. Datenbank:0.0012 Webservice:0.1131 Querverweise:0.0075 Infos:0.0013 Verlag,Serie:0.0006 Cover:0.0000 Meinungen:0.0011 Rezi:0.0001 Kompett:0.1254 |  |